Kalimera Griechenland
Kreta – eine
der Perlen Griechenlands
Kreta, das ist in der Tat etwas ganz Besonderes. Urlaubsmöglichkeiten in
dieser Vielfalt – Strand, Stadt, Kultur, Berge und Täler, Nachtleben und
Einsamkeit – das ist die Garantie für einen unvergesslichen Urlaub.
Kreta (griechisch Κρήτη, Kríti) ist die größte griechische Insel und mit
8.331,230 km² Fläche sowie über 1.000 km Küstenlinie die fünftgrößte
Insel im Mittelmeer.
bringt, bringt
mich nach Kreta und fragt, fragt nicht nach dem Warum. (Odysseas
Elytis)
Herzlich
Willkommen!
Kreta ist die fünftgrößte Mittelmeerinsel und die größte Insel
Griechenlands. Ihre beherrschende Lage zwischen den drei Kontinenten
Europa, Asien und Afrika, beinahe in der Mitte des östlichen
Mittelmeeres, hat für die Geschichte der Insel vom Altertum bis heute
eine bestimmende Rolle gespielt. Die Fläche der länglich-schmalen Insel
beträgt 8241m² (mit den Inseln Ghavdhos, Dhia und Kouphonissi 8407m²)Sie
erstreckt sich über eine Länge von 200 km, die Breite schwankt zwischen
60 km und 12 km. Vier Meere umspülen Kreta, das Karpatische im Osten,
Myrtoische im Westen, das Kretische im Norden und im Süden das Lybische.
Die
Entstehung der Insel
Die Insel war während des Paläozäns der Erdneuzeit Teil des Ägäischen
Festlands. Ihre heutige Form begann sich allerdings erst durch die
neueren Bodenbewegungen des Pliozäns und die quartäre Erdfaltung
herauszubilden. Diese tektonischen Vorgänge schnitten die Insel in ihrer
ungewöhnlichen, länglich-schmalen Gestalt von der ägäischen
Festlandplatte ab. Später, während des Miozäns, war der größte Teil der
Insel vom Meer bedeckt. Neue Brüche und Verschiebungen haben die
reliefartige Oberflächengestalt der Insel in ihren Hauptzügen
geschaffen, die vier großen Gebirgsmassive und die kleineren Berge, die
endgültige, heutige Form entstand durch die letzten Bewegungen der
festen Erdkruste. Die neuesten Gesteinsschichten schließlich sind
Ablagerungen aus dem Quartär, in denen sich versteinerte Überreste von
Säugetieren fanden, welche früher auf der Insel lebten, aber im Laufe
der Zeit von ihr verschwanden. Dies waren etwa Zwergelefanten, kleine
Flusspferde, wilde Kühe und Antilopen.
Der Name der
Insel
Kreta fand im Altertum unter vielen Bezeichnungen Erwähnung, z.B. Aeria
(= die Windige, vom windigen Klima), Chthonia (von der Göttin Dermeter,
die auf der Insel verehrt wurde und die man auch Chthonia nannte), Idhäa
(vom Berg Idhi oder der Nymphe Idhäa), Dholicih (= die Lange, von ihrer
länglich-schmalen Form), Kouritis (das Land der Kouriten), Makaris oder
Makaronissos (das Land der Glücklichen - da die Erde sehr fruchtbar war
und Telchnia (von den Telchinon, die zu den frühesten Bewohnern der
Insel gehörten). Durchgesetzt hat sich jedoch der Name Kriti, von der
gleichnamigen Nymphe, oder vom Urkönig Kritos, einem Sohn des Zeus. In
der Mythologie finden sich verschiedene Vorstellungen darüber, was die
Nymphe Kriti sei: - eine der Hesperiden - die Tochter des Zeus Asterios
und die Gemahlin des ersten Minos; - die Tochter eines Kouriten, die
Ammon während seiner Herrschaft auf der Insel zur Frau nahm und nach der
er bislang Idhäa heißende Insel benannte; - eine Heroin der Insel, wie
sich aus Gefäßdarstellungen schließen lässt, die sie mit Talos zeigen
oder mit Dädalos und Ikaros, sowie aus einer Wandmalerei, auf welcher
sie Theseus hilft, die Jünglinge aus der Gewalt des Minotaurus zu
befreien.
Auf den folgenden Seiten möchte ich Euch Eindrücke von meiner zweiten Heimat Kreta
Vermitteln. Auf Kreta hat Zeus all das zusammengetragen, was für die Götter,
ihre Untertanen und deren Nachfahren wichtig war und ist: Majestätische
Zweitausender für den Blick in die Ferne, darunter Steilküsten mit herrlichen,
eingelagerten Stränden. Im Westen bei Kastélli und Chaniá entdeckt man kaum
besuchte, einsame Winkel; im äußersten Osten überrascht der Palmenstrand bei Vái;
im Süden die wilde Samariá - Schlucht: zwischen Zypressen, riesigen Steinbrocken
und hohen Felswänden wandert man durch die längste Schlucht Europas (18 km),
danach gibt es die lang ersehnte Erfrischung im Libyschen Meer.
Ob venezianische, türkische oder deutsche Besatzer im 2. Weltkrieg - in
jahrzehntelangen Freiheitskämpfen trotzten die Kreter jeder Fremdherrschaft.
Dieser Kampf um Unabhängigkeit, den die Kreter lange ohne Hilfe von Außen
führten, formte sie zu stolzen, freiheitsliebenden Menschen. Die eigenwillige
Mischung aus Berg- und Seefahrervolk schuf sehr widersprüchliche Wesenszüge.
Selbstbewusst und gastfreundlich, so gibt man sich auf Kreta. In den
Hafenstädten der Nordküste begegnet man Fremden weltoffen und gelassen, in den
kleinen Dörfern an der Südküste oft noch verwundert und neugierig. Und in den
Unterhaltungszentren Chersónissos, Mália oder Aghios Nikólaos wird international
gelebt und gefeiert. Meer und Gebirge,
tiefe Schluchten, Felsküsten und traumhafte Buchten, einsame Klöster und
Kapellen, versteckte Bergdörfer und freundliche Menschen – das ist
Kreta. Kreta konnte sich lange eine große Ursprünglichkeit erhalten;
noch immer spiegelt sie sich in der Lebensweise, in Musik, Tanz und
Literatur, in Handwerk und Kunsthandwerk. Aufgrund seiner Lage weit
südlich am Lybischen Meer hat Kreta ein besonders mildes und sonniges
Klima. Vor allem im Frühjahr und Herbst lädt die Insel mit ihrer üppigen
Vegetation zum Wandern ein. Wandern auf Kretas alten Wegen und
Maultierpfaden bedeutet nicht nur Naturerleben, es ist immer auch
Begegnung mit der Geschichte. Vor Jahrtausenden war die Insel die Brücke
zwischen Europa und den frühen Hochkulturen am Nil und in Vorderasien.
Im Mythos entführt Zeus in der Gestalt eines Stieres die schöne
Königstochter Europa von der phönizischen Küste nach Kreta; sie gebar
die ersten “Europäer”.
|